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Schwarzer Holunder

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) wird in Norddeutschland auch als Schwarzer Flieder bezeichnet. In Mitteleuropa ist der Schwarze Holunder häufig zu finden – meist an Waldrändern oder Hecken. Er wird schon sehr lange von den Menschen als Heilmittel und Farbstoff genutzt. Dem Schwarzen Holunder wurde bei den Germanen Schutz vor bösen Geistern und Blitzeinschlag nachgesagt, so dass man ihn gern vors Haus pflanzte. Nicht ratsam war es, einen Schwarzen Holunder zu fällen, denn das sollte Unglück bringen.

Als Heilmittel gegen Erkältung hat der Schwarze Holunder nachweislich seine Berechtigung. Studien konnten belegen, dass der Saft des Schwarzen Holunder vorbeugend gegen Erkältung hilft und, sollte es doch zur Erkrankung gekommen sein, diese auch schneller wieder abklingen lässt. Die Holunderbeeren bringen Inhaltsstoffe wie Anthocyane, Mineralstoffe, B-Vitamine und Vitamin C mit, allerdings auch den Giftstoff Sambunigrin. Daher sollte Holundersaft auf mindestens 80°C erhitzt werden. 

Download der Tafel als PDF (Hinweis: Seite 1 mit Blüten des Holunder, Seite 2 mit den Beeren)

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