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Niederschlagsmessung – wofür eigentlich?

Auf dem Weg zum Filterbecken mit dem Aussichtssteg „Wasserkante“ findet sich eine kleine, seltsam geformte Tonne. Sie sieht ein bisschen aus wie ein Mülleimer, ist aber eine Vorrichtung zum Messen der Niederschlagsmenge.

Regenwasser gelangt durch die obere Öffnung ins Innere des Meßgeräts und wird dort gewogen. Um die Daten weitergeben zu können, ist der Niederschlagsmesser über unterirdische Kabel mit einem Computer verbunden. Die Regen-Daten der Wasserkunst gehen direkt an HAMBURG WASSER. Der städtische Wasserversorger hat noch weitere Messstationen in der Stadt und kann somit errechnen, wie viel und wie häufig es geregnet hat – auf den Tag, Monat und das Jahr genau. Die Messung des Regens liefert wichtige Informationen zur Verteilung der Niederschlagsmenge über den gemessenen Zeitraum.

Starkregenkarte

Zum einen laufen die gesammelten Daten in der Starkregenkarte zusammen. Die Auswertung hilft dabei, die städtische Infrastruktur so anzupassen, dass Überflutungen von Straßen und Wegen verhindert werden.

In den Städten sind immer mehr Flächen bebaut, asphaltiert oder betoniert. Das Wasser kann so nicht gleichmäßig ablaufen bzw. im Boden versickern. Diese Bodenversiegelung macht es erforderlich, Wasser in „neue Bahnen“ zu lenken.

Mehr Regen durch den Klimawandel

Die Daten zeigen zudem, dass es immer mehr regnet – vor allem in den Wintermonaten. Die Niederschlagsmenge für die Sommermonate nimmt hingegen ab, so kommt es zu Dürren und schlechten Ernten. Die Ursache liegt, wie so oft, beim Klimawandel. Ein Anstieg der Häufigkeit an Niederschlägen weist auf eine Erwärmung der Atmosphäre hin.