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07. und 08. Silber-Pappel und Sal-Weide

Die erste Tafel, die wir im Rahmen des digitalen Naturerlebnispfads vorgestellt haben, hat sich bereits mit einem Baum beschäftigt. Aber es gibt noch viel mehr spannende Bäume und auf Kaltehofe dazu passende Tafeln.

Zweihäusige Bäume

Silber-Pappel und Sal-Weide sind sogenannte zweihäusige Bäume. Das heißt, dass es Bäume gibt die ausschließlich weibliche Blüten tragen und Bäume die ausschließlich männliche Blüten tragen. Man kann also sagen es gibt hier weibliche Bäume und männliche Bäume.

Silber-Pappel

Die Silber-Pappel hat ihren Namen der Unterseite ihres Blattwerkes zu verdanken. So sind die Blätter auf ihrer Oberseite zwar grün, dafür aber auf der Unterseite weiß – grau. Wenn der Wind nun durch die Krone streicht, sieht es fast so aus würde die Pappel silbern „funkeln“. Die Silber-Pappel kann bis zu etwas mehr als 40 Meter wachsen. Selten überschreitet ihr Stammumfang 2 Meter. Die männlichen Blütenkätzchen sind bis zu 8 Zentimeter lang und rötlich. Die weiblichen Blütenkätzchen sind kürzer und eher gelblich.

Die Blätter der Silber-Pappel

PDF der Tafel zum Download (mit Klapptafel)

Sal-Weide

Die Sal-Weide hat für die Insekten- besonders für die Bienenpopulation eine große Bedeutung, da sie schon sehr früh, im März, zu blühen beginnt, ist sie die erste Nahrungsquelle. Daher ist es ratsam sich etwas beim Schneiden der Äste zurückzuhalten auch wenn die Weidenkätzchen ein schöner Schmuck für das Zuhause sind. In freier Natur ist es in den meisten Bundesländern ohnehin nicht erlaubt. Die männlichen Blütenkätzchen sind gelblich, die weiblichen in ihrer grünlichen Färbung etwas unauffälliger. Unter optimalen Bedingungen kann die Sal-Weide bis zu 15 Meter groß werden.

Salicin

Die Sal-Weide hat eine gewissen Heilwirkung, den sie produziert Salicin. Aus ihrer Rinde lassen sich Tees herstellen die fieberhafte und/oder rheumatische Erkrankungen und Kopfschmerzen lindern können. Als es gelang Salicin zu isolieren wurde daraus zunächst Salicinsäure und dann Acetylsalicinsäure entwickelt wie es heute zum Beispiel in Aspirin vorkommt, allerdings mittlerweile aus synthetischer Herstellung.